Last Updated on 25. Januar 2019 by Holger
Per se ist „wie bloggst du““ ja erst mal eine komische Frage, denn jeder macht das sicherlich auf seine Art und Weise. In diesem Beitrag geht es mir aber primär um das Schreiben. Die Frage könnte also auch lauten „wie schreibst du?“.
Wer sich in der Bloggerei nicht so auskennt, der wird hier sicherlich schnell eine passende Antwort parat haben und sagen „sicherlich mit Word“, oder wenn man eher Mac-affin ist „natürlich mit Pages“. Blogger aber auch Journalisten oder Buchautoren haben aber eines gemeinsam: Sie brauchen den ganzen Schnickschnack, denen ihnen diese Textverarbeitungsprogramme bieten gar nicht. Ihnen geht es eher darum, dass sie fließend und ungestört schreiben können. Mit ungestört meine ich eine Arbeitsfläche am Bildschirm der einfach nur aussieht wie ein einfaches Blatt Papier und sonst nichts.
Wie es dann hinterher aussieht, das ist beim Schreiben erst einmal zweitrangig. Das geschieht alles später. Lediglich um Absätze, Überschriften und Hervorhebungen, also solche Dinge die für die Lesbarkeit oder das Verständnis eines Textes wichtig sind, möchten Autoren in der Regel selber beeinflussen können. Wer Auftragsarbeiten abliefert, für den ist dann noch wichtig zu wissen, wie viele Zeichen, Worte und Absätze hat mein Text.
Schreibprogramme
Wenn wir nun wieder auf die Eingangsfrage zurückkommen, also wie bloggen, bzw. schreiben Blogger eigentlich, dann verlieren die großen Textverarbeitungsprogramme sehr an Gewicht. Viel zu viel störender Ballast. Ich habe also Bloggern, die ausschließlich mit dem Mac arbeiten, mal ein wenig über die Schultern geschaut und folgende vier Programme kristallisierten sich heraus:
- WordPress
- Ulysses
- iA Writer
- Notizen
Das ist in meinen Augen sehr plausibel, denn was mir beim Schreiben z.B. sehr wichtig ist, ist die Geräteunabhängigkeit. Ich fange oft z.B. einen Text im iPad an zu schreiben und setze ihn dann später am Mac fort.
Erstaunlich fand ich, dass einige Blogger ganze Beiträge in der Notizen-App von Apple verfassen. Ich nutze die App auch, aber tatsächlich nur für Notizen. Wer aber den oben beschriebenen Ansatz der Simpelheit ins Extrem treibt, der wird mit der App sehr gut bedient sein, obwohl sie mittlerweile ja auch viel mehr kann als nur Notizen erfassen.
Es macht natürlich auch Sinn, direkt in WordPress zu schreiben, der Nachteil ist aber, das man immer eine Internetverbindung braucht und somit fällt das Schreiben im Flieger (es sei denn du hast zu viel Kohle und leistest dir auch da oben ein Netz) und in der Regel auch in der Bahn aus.
Bei Ulysses, iA Writer und Notizen kann man auch offline arbeiten, die Synchronisation mit den anderen Geräten erfolgt dann, wenn das Netz wieder zur Verfügung steht.
Ulysses im Test
Ich habe bereits direkt in WordPress, mit iA Writer und Notizen gearbeitet, schreibe diesen Beitrag aber gerade in Ulysses. Hierzu wird es in den nächsten Tagen einen ausführlichen Testbericht geben, aber ich würde mich jetzt schon über dein Feedback freuen, denn vielleicht arbeitest du mit einer App, die ich noch gar nicht kenne.
Meine Fragen an dich deshalb:
- Womit schreibst du und warum?
- Worauf legst du beim Schreiben wert?
Gern auch noch ein Hinweis darauf, ob du Blogger oder Jornalist oder Buchautor bist.
Ich freue mich auf dein Feedback.
Ich benutze bei gutem Wlan stets WordPress direkt, da ich gerne dabei immer wieder privat veröffentliche, um mir einen ersten visuellen Eindruck zu machen. Wenn ich unterwegs bin kommt iA Writer zum Einsatz. Ist halt sehr minimalistisch augebaut, hat coole Features wie zum Beispiel die Lesedauer eines Textes und einen Nachtmodus. Perfekt auf Langstreckenflügen, wenn man mal wieder nicht schlafen kann.